Kopfhautekzem: Schuppen und Jucken ein Ende setzen

Fettig, glänzende Schuppen, Entzündungen, manchmal ein begleitender Juckreiz – das seborrhoische Kopfhautekzem (syn: seborrhoische Dermatitis) zeigt Symptome, die für Betroffene unangenehm sind.

Tritt das Kopfhautekzem erstmals im Erwachsenenalter auf, ist der Verlauf meist chronisch wiederkehrend. Bei Säuglingen heilen die Symptome in der Regel von selbst ab. In diesem Fall ist es auch unter dem Namen “Milchschorf” bekannt.

Welche Ursachen kann ein Kopfhautekzem haben?

Eine übermässige Talgproduktion ist hauptursächlich für das Entstehen einer seborrhoischen Dermatitis. Weitere Ursachen können sein:

  • Überbesiedlung mit dem Hefepilz Malassezia furfur 
  • Stress 
  • genetische Veranlagung 
  • geschwächtes Immunsystem 
  • hormonelle Ursachen  
  • Krankheiten (M. Parkinson, HIV)

Das seborrhoische Kopfhautekzem manifestiert sich oft dort, wo Talgdrüsen übermässig Talg produzieren. Kopfhaut und Haaransatz sind typische Stellen. Vorkommen kann es aber auch zwischen den Augenbrauen oder in der Nasolabialfalte (Hautfalte zwischen Nase und Mund). Auch Brust, Rücken, Leisten und Achselhöhlen sind gerne betroffen.

Wie wird das Kopfhautekzem behandelt?

Kopfhautekzem

Das seborrhoische Kopfhautekzem wird auf der behaarten Kopfhaut mit medizinischen Lösungen und Shampoos behandelt. Im Bereich der Haut mit speziellen Cremen, die gegen den Hefepilz nützen und antientzündlich wirken. Eine hautärztliche Behandlung ist sinnvoll, um den individuell besten Behandlungsansatz zu finden und die richtigen Produkte anzuwenden. Eine vollständige Abheilung ist oft nicht möglich, da es eine chronische Erkrankung ist. Das Behandlungsziel ist die Beseitigung der Symptome mit anschliessender Erhaltungstherapie. Das seborrhoische Kopfhautekzem verläuft oft in Schüben, und ist nicht selten durch Stress getriggert. Im akuten Stadium können cortisonhaltige und/oder antimykotische Salben Linderung verschaffen.

Zusätzlich können das Anwenden von Shampoos mit leicht saurem pH-Wert oder mit dem Wirkstoff Salicylsäure oder Zink-Pyrithion die Schuppung günstig beeinflussen. Sonnenlicht trägt ebenfalls zur Verbesserung bei, da das UV Licht das Wachstum des Hefepilzes hemmt. In der Regel ist das Kopfhautekzem unter dermatologischer Behandlung aber sehr gut in den Griff zu bekommen.

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