Was kann man gegen übermässiges Schwitzen (Hyperhidrose) machen?
Normalerweise schwitzt der Mensch, um seine Körpertemperatur zu regulieren, und um sich nicht zu überhitzen. Liegt übermässiges Schwitzen vor, dann produziert der Körper deutlich mehr Schweiss als nötig. Die Schweissdrüsen werden teilweise auch aktiv, wenn eigentlich gar keine Notwendigkeit besteht. Der Leidensdruck der Betroffenen ist oft enorm, und sie trauen sich nicht darüber zu reden.
Warum ist der psychische Leidensdruck bei Menschen mit Hyperhidrose so hoch?
Übermässiges Schwitzen wird in der Gesellschaft oft mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht, und ist für die Betroffenen deshalb sehr stigmatisierend. Menschen die unter Hyperhidrose leiden, getrauen sich oft nicht darüber zu sprechen, es gilt als Tabuthema. Die psychische Belastung ist sehr gross, und viele fühlen sich im Alltag auch wegen der nassen Flecken unter den Achseln eingeschränkt.
Wie lässt sich Hyperhidrose behandeln?
Zahlreiche Betroffene erhoffen sich Hilfe von Deos oder Cremen mit Aluminiumhydroxid. Doch diese lösen das Problem meistens nicht. Ausserdem können diese zu Hautreizungen führen. Eine seit Jahren bewährte Methode, die gegen übermäßiges Schwitzen v.a. an den Achseln gute Erfolge verspricht, ist das Spritzen von Botulinumtoxin.
Botulinumtoxin wird in kleinen Mengen in die Haut im Achselbereich injiziert. Dort hemmt das Botulinumtoxin die Übertragung eines Neurotransmitters (Acetylcholin) an die Schweissdrüsen in der Haut. Das Acetylcholin aktiviert normalerweise die Schweissdrüsen, und wir beginnen zu schwitzen. Dank des injizierten Botulinumtoxins bleibt dieser Effekt aus. Die Schweissdrüsen vermindern dadurch ihre Aktivität, und die übermässige, krankhafte Schweissbildung reduziert sich um bis zu 70 Prozent und mehr.
Der Effekt der Botulinumtoxinbehandlung hält in der Regel mehrere Monate an. Die Betroffenen sind dankbar, insbesondere dass sie sich im Alltag nicht mehr eingeschränkt fühlen, und einen so heissen Sommer wie dieses Jahr, schweissfrei geniessen können.
Gelegentlich werden die Behandlungskosten der axillären Hyperhidrose teilweise oder bis zu 90% von der Krankenkasse übernommen, allerdings nur, wenn man eine Zusatzversicherung hat.
Welche Art von Hyperhidrose bei Ihnen allenfalls vorliegt und ob bzw. wie diese am besten behandelt werden kann, wird Frau Dr. med. Daniela Kleeman gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen diskutieren.
Vereinbaren Sie gerne einen persönlichen Termin in unserer Praxis! Nutzen Sie dafür unser Formular, senden Sie uns eine E-Mail und schildern Sie uns kurz den Grund der Konsultation oder rufen Sie uns an 043 488 55 77. Wir freuen uns auf Sie!