Aktinische Keratosen


Aktinische Keratosen entstehen durch langfristige Exposition gegenüber ultravioletter Strahlung. Sie sind eine der häufigsten Hauterkrankungen, die durch Sonnenschäden verursacht werden. Aktinische Keratosen treten meist bei älteren Erwachsenen auf und gelten als Vorstufen von Hautkrebs.
 
Die Läsionen können in Grösse, Form und Farbe variieren. Sie erscheinen oft als raue, trockene oder schuppige Flecken, die sich von der umgebenden Haut abheben. Sie können rot, braun oder hautfarben sein und treten häufig an Körperstellen auf, die regelmässig der Sonne ausgesetzt sind. Dazu gehören das Gesicht, die Ohren, die Lippen, die Hände, die Unterarme und die Kopfhaut. 
 
Es besteht das Risiko, dass sich aktinische Keratosen zu Plattenepithelkarzinomen entwickeln, weshalb eine frühzeitige Diagnose und Behandlung wichtig ist.

Wie behandelt man aktinische Keratosen?

Die Dermatochirurgie kann ein Lösungsansatz sein. Schnelles und umsichtiges Handeln ist gefragt, um ein Fortschreiten zu einem Hautkrebs zu verhindern.
 
Cremes oder Gels mit Wirkstoffen wie Diclofenac können in einem frühen Stadium angewendet werden. Auch die Kryotherapie oder der CO₂-Laser sind Möglichkeiten, aktinische Keratosen zu behandeln. Die Läsionen werden dabei mit flüssigem Stickstoff eingefroren und das betroffene Gewebe wird zerstört oder mit dem CO₂ Laser abgetragen.
 
Schonende chemische Peelings können dafür sorgen, dass sich die oberen Hautschichten ablösen und neues, gesundes Gewebe nachwachsen kann. Die Peelings sind schmerzfrei, die Behandlung angenehm – ideal also für schmerzempfindliche Patienten.
 
Eine weitere Möglichkeit der Behandlung aktinischer Keratosen, M. Bowen oder  oberflächlichen Basalzellkarzinomen ist die Photodynamische Therapie (PDT). Die betroffenen Hautareale werden vorher sanft abgeschabt (Kürettage) oder mit einer schälenden Creme auf die Behandlung vorbereitet. Danach wird in der Praxis eine lichtsensibilisierende Substanz (5-Aminolävulinsäure) aufgetragen. Im Vergleich zur normalen Haut reichert sich diese Creme in den Tumorzellen 10-fach höher an. Nach der Einwirkzeit werden die betroffenen Hautareale 90-120 Minuten dem Tageslicht ausgesetzt. Die Aussentemperatur für die sogenannte daylight-photodynamische Therapie (PDT) muss über 15 Grad Celsius betragen. Durch das Tageslicht wird die lichtsensibilisierende Substanz aktiviert und es kommt zu einer selektiven Zerstörung der Tumorzellen.Der letztmögliche Weg ist die Entfernung des Areals mit chirurgischen Massnahmen.
 
Um dieser so verbreiteten Hauterkrankung vorzubeugen, gibt es einige Massnahmen, die im Alltag einfach umzusetzen sind. Vermeiden Sie zu häufige Aufenthalte in der Mittagssonne und sorgen Sie für ausreichend Sonnenschutz. Mit regelmässigen präventiven Hautvorsorgeterminen können eventuell betroffene Hautstellen frühzeitig entdeckt und behandelt werden.

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