Feigwarzen (Kondylome)

Feigwarzen (Syn:Condylomata acuminata, auch Genitalwarzen) sind durch HPV Viren verursachte Hautwucherungen. Sie sind gutartig und treten bevorzugt um die äusseren Geschlechtsorgane auf. Feigwarzen gehören zu den sexuell übertragbaren Krankheiten. Die stäbchenförmigen oder wulstartig geformten Warzen verursachen selbst keine Schmerzen, können aber zu juckenden Ekzemen führen.
 
Auslöser für Feigwarzen sind humane Papillomaviren (HPV). Es gibt viele verschiedene Arten von HPV, die unterschiedliche Erkrankungen auslösen können. Eine Impfung schützt gegen einige dieser Viren, welche Feigwarzen verursachen und auch die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs begünstigen können. Einen komplett sicheren Impfschutz gibt es nicht.

Welche Ursachen haben Feigwarzen? 

Der häufigste Übertragungsweg ist sexueller Kontakt mit einer infizierten Person. Das Virus ist ansteckend. Selbst enger Hautkontakt mit einer infizierten Person kann eine Übertragung auslösen. Dafür müssen keine Warzen sichtbar sein. Das Vorhandensein des Virus reicht für eine Übertragung. HPV kann auch perinatal, also während einer Geburt, von der Mutter auf das Kind übertragen werden.

Risikofaktoren für eine Erkrankung können sein:

• häufig wechselnde Sexualpartner 
• geschwächtes Immunsystem 
• junges Alter bei sexueller Aktivität 
• bereits bestehende sexuell übertragbare Erkrankung

Nicht jeder Kontakt mit Feigwarzen führt automatisch zu einer Erkrankung. Ein starkes Immunsystem kann die Viren in der Regel gut abwehren.

Um sich vor Feigwarzen präventiv zu schützen, ist die Verwendung von Kondylomen beim Geschlechtsverkehr zu empfehlen. Bei unklaren Hautveränderungen im Genitalbereich sollten Sie zeitnah einen Hautarzt aufsuchen. Wichtig ist, dass sich Betroffene für Feigwarzen nicht schämen müssen, denn HPV-Erkrankungen sind häufig. Erfahrene Hautärzte können eine erste Anlaufstelle für Beratung und Behandlung sein.