Akne – eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen

Die Behandlung von Akne hängt vom Leidensdruck des Betroffenen und der Schwere der Erkrankung ab. Oberstes Ziel ist, eine Akne frühzeitig zu behandeln, um die Entstehung von Narben zu verhindern.

Bei der Akne (von griechisch «Spitze») handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen (Follikel). Die Akne manifestiert sich in Form von Komedonen («Mitessern»), entzündlichen Papeln («Bibeli») und Pusteln (Eiterbläschen). Sie tritt vor allem an den talgdrüsenreichen Hautpartien wie Gesicht, Hals, Décolletée, am Rücken und seltener an den Oberarmen oder im Nacken auf. Selten kann sie sich auch mal in den Achseln, den Leisten oder unterhalb den Brüsten manifestieren, dann spricht man von einer Akne inversa. Akne ist weltweit die häufigste Hauterkrankung, insbesondere in entwickelten Ländern mit westlichen Ernährungsangewohnheiten. Mehrere Faktoren scheinen für die Entstehung dieser Talgdrüsenerkrankung verantwortlich zu sein- oder zumindest eine begünstigende Rolle zu spielen:

  • Genetische Disposition für fettige Haut
  • Verstärkte, hormonell (androgenabhängige) gesteuerte Talgproduktion durch Stimulation der Talgdrüsen (fettige Haut)
  • Talgstau durch Verstopfung des Ausführganges der Talgdrüsen → Entstehung von Mitessern
  • Vermehrung von Aknebakterien auf der Haut und in den Talgdrüsen
  • Anwendung von mitesserfördernden Substanzen (gewisse Kosmetika, Öle, Jod, Chlor, Brom
  • Erhöhte Insulinresistenz (westliche Ernährung mit vermehrtem Verzehr hyperglykämischer Kohlenhydrate
  • Einnahme gewisser Medikamente: hochdosiertes Vitamin-B, Lithium, Barbiturate etc.
  • Rauchen, Stress, Schlafmangel

Aknebehandlung

Die Aknebehandlung ist stets individuell und hängt von der Ausprägung, dem Leidensdruck sowie der Lokalisation Ihrer Akne ab. Es wird entweder nur äusserlich (lokal), bei einer schweren Akne auch mit einem Medikament zum Schlucken (systemisch), oder in Kombination behandelt. Als ergänzende Massnahme eignen sich chemische Peelings besonders gut Wichtig ist bei der Wahl der Lokalbehandlung eine sinnvolle Kombination von Wirkstoffen, die sich gegenseitig ergänzen. Die Reinigung und Pflege der Haut mit speziell für die zu Akne neigender Haut entwickelten Produkten ist eine weitere Möglichkeit, das Hautbild zu verbessern. Wir beraten Sie diesbezüglich sehr gerne in unserer Praxis.

Fallbeispiel von Akne

Unterstützende Massnahmen

Sinnvoll und besonders effektiv, insbesondere bei einer stark entzündlichen oder stark vernarbenden Akne, ist die zusätzliche Behandlung mit chemischen Peelings bei uns in der Praxis. Ferner kann bei einer Kosmetikerin eine Akne manuell behandelt werden. Diese Therapie wird als «Ausreinigen» oder «Aknetoilette» bezeichnet. Diese Massnahme eignet sich besonders zur Entfernung von Mitessern, die oft monatelang bis zur Abheilung brauchen, auch wenn man eine topische oder eine systemische Behandlung bereits begonnen hat.

Weitere Informationen

Akne ist keine Frage des Alters (3MB)

Welche Art von Akne bei Ihnen allenfalls vorliegt und ob bzw. wie diese behandelt werden kann oder muss und welche Vor- und Nachteile die entsprechenden Therapien haben, werden wir gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen diskutieren.