Allergologie – Heuschnupfen, Kontaktekzeme und andere allergische Reaktionen

In der Schweiz erkranken immer häufiger Menschen an Allergien. Oft sind Pollen, Lebensmittel, Hausstaubmilben oder Tierhaare Auslöser für die Erkrankung. Eine Allergie ist die übermässige und falsche Abwehrreaktion des Immunsystems auf an sich harmlose Umweltstoffe.

Allergologie nennt man die Lehre und Abklärung allergischer Erkrankungen. Diese können sehr vielgestaltig sein und umfassen neben den allergischen Erkrankungen vom sogenannten Soforttyp (z.B. Nesselfieber, allergisches Asthma, Heuschnupfen) auch erworbene Formen allergischer Erkrankungen, wie das Kontaktekzem.

Allergische Erkrankungen kommen relativ häufig vor. So leiden ca. 15 Prozent der Kinder an Heuschnupfen und bis 5 Prozent an allergischem Asthma. Rund 5 Prozent der Bevölkerung leidet an irgendeiner Form eines Kontaktekzems.

Entstehung von Allergien

Täglich kommt unser Körper durch Einatmen oder Hautkontakt in Berührung mit zahlreichen Stoffen (z.B. Bakterien, Staub, Chemikalien, Pflanzenbestandteilen, Viren etc.). Unser Immunsystem erkennt in der Regel die entsprechenden Stoffe und macht sie unschädlich, ohne dass wir etwas davon merken. Bei Personen, die unter einer allergischen Erkrankung leiden, gelingt diese normale Abwehr des Immunsystems nicht oder nur eingeschränkt. Das Immunsystem des Allergikers reagiert viel zu stark auf harmlose oder ihm bekannte Stoffe (z.B. Gräserpollen). Es entsteht eine allergische Reaktion (Überempfindlichkeitsreaktion), die sich für den Betroffenen in Form von Hautrötungen, Nesselfieber, Juckreiz, Atembeschwerden, Schwellung der Schleimhäute etc. äussern kann.

Abklärungen

Im Gespräch mit dem Patienten versuchen wir die Art der allergischen Reaktion mittels Hauttests näher zu bestimmen und werden abhängig von Ihren Beschwerden weitere Untersuchungen (Hauttests, z.B. Prick-Test oder Epikutantest) oder Blutuntersuchungen durchführen.

Therapie

Je nach Art der diagnostizierten Allergie, empfehlen wir Medikamente zur Einnahme, die die allergischen Reaktionen unterdrücken (z.B. Antihistaminika) oder eine Lokalbehandlung mit einer Creme zur Behandlung von meist an der Haut sichtbaren Ekzemen (Neurodermitis, Kontaktallergien). Gelegentlich kann z.B. bei einem Heuschnupfen oder einem Asthma eine Desensibilisierungsbehandlung sinnvoll sein.

Welche Art einer allergischen Erkrankung bei Ihnen vorliegt und ob, bzw. wie diese behandelt werden kann/muss, bzw. ob weitere Abklärungen angezeigt sind, werden wir gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen diskutieren.