Hyperhidrose
Hyperhidrose ist eine Erkrankung, bei der Betroffene übermässig stark schwitzen, auch ohne körperliche Anstrengung oder hohe Temperaturen. Dies kann sowohl im Alltag als auch in sozialen Situationen sehr belastend sein. Das übermässige Schwitzen kann den gesamten Körper betreffen, sich aber auch nur auf bestimmte Körperbereiche wie Achseln, Hände, Füsse beschränken.
Was ist die Ursache für eine Hyperhidrose?
Es ist zu unterscheiden zwischen einer primären und einer sekundären Hyperhidrose. Welche Ursachen eine primäre Hyperhidrose hat, ist bislang nicht geklärt. Bekannt ist allerdings, dass eine sekundäre Hyperhidrose durch Krankheiten oder Medikamente ausgelöst wird. Frauen, die schwanger sind oder sich in den Wechseljahren befinden, können ebenfalls unter einer sekundären Hyperhidrose leiden.
Bei der primären Hyperhidrose, auch essentielle Hyperhidrose genannt, liegt eine Fehlregulation der Schweissdrüsen vor. Bei diesen Menschen sind viel mehr Schweißdrüsen stimuliert, als es gerade notwendig wäre, die Körpertemperatur zu regulieren, so dass deutlich mehr Schweiss als notwendig produziert wird. Die Ursache der sekundären Hyperhidrose ist nicht bekannt, oftmals kommt sie allerdings familiär gehäuft vor.
Wie wird Hyperhidrose behandelt?
Wie eine Hyperhidrose behandelt wird, hängt unter anderem davon ab, ob eine primäre oder eine sekundäre Hyperhidrose vorliegt. Wir werden hier nur auf die Behandlung der primären Hyperhidrose eingehen.
Eine mögliche Behandlung der primären Hyperhidrose, insbesondere im Achselbereich, ist die Behandlung mit Botulinumtoxin (Botox), das auch in der ästhetischen Medizin zur Faltenbehandlung eingesetzt wird.
Das Botulinumtoxin blockiert in dem zu behandelnden Areal die Impulsübertragung der Nervenendigungen zu den Schweißdrüsen, und somit schwitzen die Patienten in diesem Areal kaum mehr bis gar nicht. Die Behandlung der Achseln ist relativ schmerzfrei, insbesondere wenn die Patienten vor der Behandlung eine anästhesierende Creme aufgetragen haben. Die Reduktion der Hyperhidrose bringt den Patienten eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität im Alltag, so dass die meisten Patienten die diese Behandlung gehabt haben, nicht mehr darauf verzichten würden.
Zur Behandlung der Hände und der Füsse kann man die Behandlung mit einem Iontophoresegerät in Erwägung ziehen, da in diesem Bereich die Injektionen mit Botulinumtoxin doch recht schmerzhaft sind.
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